Die Aussage „Reichweite laut Herstellerangabe“ – du kennst dies aus der Autowerbung. Auch E-Bike-Hersteller geben Reichweiten für ihre Antriebe an. ekone geht auf Nummer sicher! Prinzipiell empfehlen wir unseren Kunden von der Hälfte der Herstellerangabe auszugehen. Denn es gibt viele Faktoren, die Einfluss auf die effektive Reichweite haben.
- Das Gewicht des Fahrers
- Die Kapazität des Akkus
- Zusätzliches Gepäck wie Satteltaschen, Körbe, Anhänger, etc.
- Das Streckenprofil – flaches oder bergiges Gelände?
- Stop-and-Go, besonders im Stadtverkehr
- Die Windverhältnisse
- Korrektes und häufiges Schalten
- Zustand des E-Bikes wie z.B. Reifendruck oder Kettenschmierung
Die meisten hochwertigen, neuen Antriebe verfügen über drei Sensoren. Es erfolgt eine 1.Trittkraft-, 2.Trittfrequenz- und 3.Geschwindigkeitsmessung.
Der wichtigste bzw. für den Fahrer spürbarste Faktor ist die Messung der Trittkraft. Dieses sogenannte Drehmoment des Fahrers wird nun durch die Kraft des elektrischen Antriebes ergänzt. Wie hoch diese „Extra-Kraft“ oder “Belohnung” ausfällt, liegt an der Wahl der unterschiedlichen Unterstützungsstufen. In der leichtesten Einstellung werden je nach Hersteller ca. 30% bis 50% der eigenen eingesetzten Kraft durch den Motor hinzugefügt – bei der stärksten Unterstützungsstufe sind dies 150-300%. Bei allen Antrieben wird dabei aber kontinuierlich die Reisegeschwindigkeit ermittelt – über 25 km/h bei einem Pedelec, oder über 45 km/h bei einem schnellen Pedelec/E-Bike, wird „leider“ die Unterstützung unterbrochen.
Die Kapazität eines Akkus hängt in direkter Verbindung mit der Systemspannung des Antriebs zusammen. Heute sind 36 Volt bei den meisten Antrieben üblich. Wird die elektrische Ladung des Akkus beispielsweise mit 15 Ah angegeben, dann berechnet sich die Kapazität nach der bekannten Formel Wh = V * Ah. In diesem Fall hat der Akku eine Kapazität von 36 Volt mal 15 Ah = 540 Wh. Dieser Wert kann nun mit allen anderen Akkus verglichen werden. Je größer die Kapazität, desto größer ist die Reichweite des E-Bikes – vergleichbar mit dem Tankvolumen bei einem Auto.
Die ersten drei Mal den Akku vollständig aufladen und leer fahren. Danach sind Teilladungen möglich. Der fertig geladene Akku ist stets vom Netz zu nehmen.
Der Akku sollte bei 15-20° Celsius (optimale Umgebungstemperatur) gelagert werden. Bei mehrwöchiger Nichtbenutzung sollte der Akku einen Ladezustand von 50-60 % haben. Tiefenentladungen sind dringend zu vermeiden, da dies zu Schäden führen kann. Der Ladezustand des Akkus ist spätestens nach drei Monaten zu kontrollieren.
Man unterscheidet drei mögliche Antriebsarten:
- Über das Vorderrad wie bei Ansmann, Heinzmann oder Sanyo: Dabei kommen Nabenmotoren zum Zuge, oft untersetzt mit einem Getriebe. Der Vorderradnabenmotor ist sehr kostengünstig, da ein üblicher Fahrradrahmen verwendet werden kann. Nachteilig ist die geringe Reichweite und die Gefahr des seitlichen Wegrutschens bei losem Untergrund.
- Beim Mittelmotor wie bei Bosch, Yamaha oder Shimano sitzt der Motor im Tretlager. Das Ansprechverhalten ist sehr direkt und in jeder Situation vorhanden. Das Gewicht der Einheit liegt optimal tief zwischen den beiden Rädern. Die Kraft des Motors wird über die Kette oder den Riemen auf das Hinterrad übertragen.
- Der Hinterradnabenmotor überträgt seine Kraft in vielen Fällen ohne Getriebe auf das Hinterrad. Dadurch ist dieser Antrieb sehr leise und kraftvoll. Auch ist eine Rekuperation der Bremsenergie möglich – dies spielt aber im Alltag kaum eine Rolle, da nur ca. 8-10% der Energie im günstigsten Fall wiedergewonnen werden kann. Für Vielfahrer im flachen Gelände ist dieser Antrieb interessant, da der erhöhte Verschleiß auf Kette und Ritzel wegfällt. Im bergigen Gelände neigt er jedoch zur Überhitzung und Leistungsminderung.
Für den Gesetzgeber ist ein Pedelec ein E-Bike mit einem Antrieb von 250 Watt und einer maximal elektrisch unterstützten Geschwindigkeit von 25 km/h ein „ganz normales“ Fahrrad. Es unterliegt keiner Versicherungspflicht und ein Helm ist ebenfalls nicht vorgeschrieben. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Fahrer nur durch seine eigene Muskelkraft die elektrische Unterstützung freigibt. Wird nicht mehr in die Pedale getreten, gibt es auch keine „Zusatzpower“.
Anders verhält es sich mit einem S-Pedelec. Dort sind bis zu 500 Watt erlaubt und der Motor darf bis 45 km/h unterstützen. Da es sich hier um ein Kraftfahrzeug handelt, ist eine “Mofaversicherung” sowie das Tragen eines geeigneten Helmes Pflicht.
Fast alle E-Bikes sind Spritzwassergeschützt, da du sonst auch nicht bei Regen fahren könntest. Bei der Reinigung ist zu beachten, dass nur dafür vorgesehene “Hochdruckreiniger” verwendet werden. Der “Dampfstrahler aus dem Baumarkt” hat einen zu hohen Druck, so dass Wasser an diversen Stellen ins System eindringen und die Elektronik und Dichtungen beschädigen kann. Liebe dein Bike und putz besser klassisch von Hand mit Bürste, Schwamm und umweltfreundlichem Spezialreiniger! Nach der Reinigung sind stets die entfetteten Teile wieder zu schmieren, wie etwa die Kette und das Getriebe.
Unsere Testräder decken das gesamte E-Bike-Spektrum ab. Vom Tiefeinstieg über Trekkingbikes, E-Mountainbikes bis hin zum 45 km/h S-Pedelecs. Während unserer Öffnungszeiten kannst du alle Testräder jederzeit ausprobieren. Geeignete Teststrecken sind in der näheren Umgebung vorhanden, um das volle Potenzial unserer Bikes auszuschöpfen.
Na klar! Egal ob es um Reparaturen, Verschleiß oder Diebstahl geht – wir bieten mit unserem Partner ENRA Versicherung einen Rundum-Schutz für dein Bike. Weitere Infos dazu findest du hier.
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